Firnis

Firnis besteht aus Leinöl, welches mit Bleiglätte mehrmals gekocht wurde. Hierdurch wird der Pflanzen­schleim aus dem Öl an das Blei gebunden und es entsteht ein oxydierendes Öl, d. h. an der Luft verbindet sich der Sauerstoff der Luft mit dem Öl zu einer harten, glänzen­den, elastischen Schicht. Das Trocknen des gekochten Lein­öles ist also ein chemischer Vorgang, keine Verdunstung. Rührt man zu dem erhaltenen Firnis beliebige Farbstoffe, so werden diese in der Firnisschicht gebunden, und hierauf beruht der Ölfarbenanstrich. Es gibt Ersatzmittel für Firnis, hergestellt aus Harzen und Rückständen dar Petro­leumindustrie, welche aber niemals den echten Leinölfirnis in der Haltbarkeit voll ersetzen können. Mit Firnisersatz angemachte Farben halten nur kurze Zeit; besonders vom Eisen blättert ein solcher Ersatzanstrich binnen kurzem ab.

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