Koks

Werden Steinkohlen, namentlich fette Back- und Sinterkohlen, in geschlossenen Gefäßen unter Luftabschluß geglüht, so entweichen eine Menge gasför­miger Stoffe, welche das rohe Leuchtgas bilden. Als Rück­stand hinterbleibt eine Masse, welche neben den Asche­bestandteilen der Kohle wesentlich Kohlenstoff enthält. Diese nennen wir Koks. Sie enthält im wasserfreien Zu­stande bis zu 96 % C. Der als Brennmaterial verwandte Koks enthält jedoch außerdem stets noch 2,5 bis 6 % Wasser. Da der Koks als Brennstoff nur den unverdampf-baren C enthält, so kann er bei der Verbrennung keine Flamme bilden.

Die von Siemens erfundene Regenerativ-Gas-Feuerung wurde bereits beim Siemens-Martin-Prozess er­wähnt. Sie bezweckt aus dem gewonnenen Leuchtgas eine Feuerung mit höchsten Hitzegraden zu schaffen, welche sich zum Schmelzen von Metallen, Glas, zum Por­zellanbrand usw.  eignet.    Das Brenngas  strömt durch ein aus feuerfestem Material hergestelltes Kanalsystem, welches durch die abziehenden Verbrennungsgase auf hohe Temperatur geheizt wird. Es wird also die Hitze der ab­ziehenden Flammen dazu benutzt, das Gas und die dazu erforderliche Verbrennungsluft vor der Vereinigung und Verbrennung schon auf eine sehr hohe Temperatur zu bringen, wodurch sich eine sehr große Flammentemperatur einerseits und eine sehr hohe Brennstoffausnutzung ande­rerseits ergibt. Die Kanäle für das Frischgas und für das Abgas liegen abwechselnd nebeneinander. Sobald die Abgaskanäle eine genügende Hitze besitzen, wird die Leitung umgeschaltet, so dass jetzt das Frischgas durch die erhitzten Kanäle strömt, während das Abgas seinen Weg durch die andere Kanalreihe nimmt, und so fort. Wo nun eine Gasanstalt nicht besteht, wird das Leuchtgas in einem sogenannten Generator erzeugt.

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