Reibahlen

Bei den Schlossern findet man ein winkelförmiges an beiden Schenkeln zugespitztes Instru­ment aus Vierkantstahl. Dasselbe dient zum Ausreiben von Löchern, wenn dieselben zu klein sind oder nicht genau aufeinanderpassen. Dann reiben die scharfen Stahlkanten so viel weg, bis die Schraube oder Niete durchgeht.

 Reibahle

Abbildung:  Reibahle

Dieses grobe Gerät hat aber viel vornehmere Schwestern, die Zylinder- und Kegelreibahlen. Eine Zylinderreibahle ist ein genau gedrehtes Rundstahlstück, auf dessen Umfang schraubenförmige Nuten ausgefräst sind, welche scharfe Schneidkanten bilden. Am Ende ist ein Vierkant angesetzt. Hat nun die Reibahle einen genauen Durchmesser von 25 mm und wird dieselbe   mit Hilfe   eines  Schraubenschlüssels oder Windeisens in ein vor-

gebohrtes Loch gerieben, bis der Schaft glatt hindurchgeht, so hat das Loch alsdann eine genaue Weite von 25 mm. Es wäre nun fehlerhaft, ein so genau gearbeitetes Werkzeug zum Aufreiben zu benutzen und dadurch seine

Winkelreibahle. Genauigkeit zu schädigen. Man benutzt die Reibahle höchstens zum letzten Feinnachreiben mit der Hand, d. h. man prüft, dass der Bolzen genau in die betreffende Bohrung passt. Dadurch wird aber die Reibahle zum Lehr- und Messgerät, besonders für den Dreher.

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